Ein Lesebuch von und für Patientinnen und Patienten.  Die Vinzenz-Gruppe, zu der auch das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried gehört, hat ein Lesebuch für Patienten aufgelegt, das großteils von Patienten verfasst wurde. In ihren Kurzgeschichten geht es um Lebenskampf, Überlebenswillen und darum, anderen Mut zu machen. Zwei der insgesamt 15 Geschichten wurden im Rieder Spital verfasst. Manche stammen direkt aus der Feder von Patienten, andere wieder wurden mit Hilfe des Pflegepersonals niedergeschrieben und sind weitgehend anonymisiert.

Inhaltlich verbindet alle ein enormer Lebenswille. Viele Passagen sind berührend und stimmen nachdenklich und sind doch eine große Hilfe, wie etwa „Die Geschichte von der Traurigkeit“, „Wenn der Kopf ,klick‘ macht“, „Das Geheimnis der Zufriedenheit“, „Begegnung mit dem Schutzengel“, „Wellen der Hoffnung“ und „Du bist ein Wunder“.

Durchmischt ist das Buch mit bekannten Texten aus der Literatur. Als Illustration dienen vorwiegend Bilder, die die Patienten selbst gemalt haben und auf denen sie versuchen, ihre Situation auszudrücken. 

„Wir von der Vinzenz-Gruppe, vor allem aber unsere Ärzte, Pflegepersonen, Therapeuten und medizinisch-technischen Mitarbeiter, staunen immer wieder über unsere Patienten, wie gut sie mit ihrer Krankheit, mit ihrer Betroffenheit und mit ihren veränderten Lebensumständen umgehen. Da werden wir Helfenden zu Lernenden. Wir lernen von denen, denen wir helfen, trotz aller Professionalität“, schreibt Michael Heinisch, der Geschäftsführer der Vinzenz-Gruppe, im Vorwort des Buches mit dem Titel „Sich vom Leben berühren lassen“.

Das Werk zeigt auf, wie Patienten mit ihrer Krankheit umgehen. Die Erfahrungsberichte sollen anderen Kranken bei der Bewältigung ihrer eigenen Situation helfen und ihnen Mut machen.