Diagnostik: ungenügend! PISA hat eine intensive Diskussion um Bildungsstandards und ihre regelmäßige Überprüfung durch überregionale, länderübergreifende Tests angefacht. Mag diese für die Bildungspolitik und für die Bildungsplanung auch unverzichtbar sein - es darf dabei nicht übersehen werden, dass das Test- und Messmodell von PISA eine pädagogische Schulleistungsdiagnose nicht ersetzen kann und will, die auf die optimale Förderung der einzelnen Schüler abzielt. 

Eine solche Förderdiagnose muss über vergleichende Leistungsmessungen hinausgehen, die lediglich den Lernstand der Schüler erfassen. Sie muss Verfahren verwenden und entwickeln, die auf möglichst direktem Wege vielfältige Maßnahmen zur Unterstützung der Lernprozesse von Schülern gewinnen lassen. 

Aus dem Inhalt: 

• Schulleistungsdiagnose - pädagogisch oder nach dem Modell PISA? 
• Sinn und Grenzen schulischer Prüfungen. 
• Vertrauenskultur und Lernidentitätsentwicklung im Zusammenhang schulischer Leistungserziehung. 
• Systemänderungen als Antwort auf PISA. 
• Neue Wege der Leistungsbewertung - das Portfolio. 
• Lerndiagnostik und Leistungsbewertung in der Dialogischen Didaktik. 
• Leistungsbeurteilung im offenen Unterricht. 

Dieser Band ist für Hochschulseminare geeignet sowie für alle Lehrer in der Schulpraxis, die nach geeigneten Instrumenten zur Leistungsbeurteilung suchen. 

Der Autor: Prof. Dr. Werner Sacher - Professor an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Erlangen-Nürnberg. 

Hrsg.: Jörg Petersen, Gerd-Bodo Reinert von Carlsburg.