OBLOMOW

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Beschreibung

 

OBLOMOW

 

 

 

Roman

 

 

 

J. A. Gontscharow

 

Deutsche Buchgemeinschaft, 1925

 

789 Seiten

 

 

 

In Gontscharows bedeutendstem Roman wird der Typus des faulen russischen Adligen durch den Titelhelden Ilja Iljitsch Oblomow verkörpert. Durch die materielle Sicherheit seines Standes in die Lage versetzt, seine Introvertiertheit und Untätigkeit zu pflegen, findet Oblomow keinen Ausweg aus der erstickenden Ruhe, Trägheit und Schläfrigkeit, welche die Darstellung seines Lebens leitmotivisch durchziehen. Er verliert sich in den Traum eines geborgenen, sicheren, von aller Verantwortung freien Lebens, in dem der Mittagsschlaf Zentrum und Schwerpunkt der täglichen Verrichtungen ist. Pläne, das väterliche Gut Oblomowka zu pflegen, werden von einem auf den nächsten Tag verschoben, weshalb es mehr und mehr in Verfall gerät.

 

Eine Wende scheint sich anzudeuten, als Oblomow von seinem Freund Stolz, einem Deutschrussen, der in jeder Hinsicht den Gegenpol zu Oblomow darstellt, mit der jungen Olga bekannt gemacht wird. Dieser scheint es mit Erotik und Intellekt zu gelingen, die Passivität Oblomows aufzubrechen. Doch letztendlich gelingt es auch ihr nicht, Oblomows Lethargie zu besiegen. Die Beziehung scheitert.

 

Von seinem Bekannten Tarantjew betrogen, muss Oblomow mit seinem treuen Diener Sachar in eine von Tarantjew beschaffte Wohnung ziehen – die insbesondere von Stolz eifrig betriebene Auslandsreise kommt nicht zustande. Seinem Charakter gemäß sträubt Oblomow sich nicht gegen die widrigen Umstände, verbringt seine Tage wieder mit Nichtstun und genießt die gute Küche der Hausherrin Agafja Matwejewna.

 

Stolz unternimmt einen letzten Versuch, Oblomows Leben in geregelte Bahnen zu lenken, und nimmt die Verwaltung von Oblomows Gut selbst in die Hand. Dieser verspricht, so bald wie möglich Stolz nachzureisen und die Führung von Oblomowka persönlich zu übernehmen. Doch dazu kommt es nicht. Stolz, der in der Zwischenzeit Olga geheiratet hat, kann zwar die Pläne Tarantjews und seines Spießgesellen Iwan Matwejewitsch, des Bruders von Oblomows Haushälterin, Oblomow zu ruinieren, durchkreuzen, doch Oblomow versinkt endgültig in Lethargie.

 

Als Stolz Jahre später erfährt, dass Oblomow die zwar gutherzige, aber einfältige Agafja geheiratet hat, gibt er ihn endgültig verloren, verspricht aber, ihren Sohn vom Weg des Vaters fernzuhalten. Oblomow, durch Teilnahmslosigkeit krank geworden und von einem Schlaganfall getroffen, stirbt, ohne nochmals versucht zu haben, sein Leben zu gestalten.

 

Nach seinem Tod wächst der nach Stolz benannte Sohn Andrej bei ebendiesem auf, während die verwitwete Agafja wieder als Haushälterin bei ihrem Bruder arbeitet. Sachar, der seinem Herrn immer noch nachtrauert, wird, alt und blind geworden, als Bettler davongejagt.

 

Die Tragik und Sinnlosigkeit von Oblomows Leben bringt Stolz, der im letzten Kapitel beginnt, Oblomows Geschichte zu erzählen, bedauernd auf den Punkt: „Er ist um nichts zugrunde gegangen“.

 

Bestellnummer: 100KL

 

Zusatzinformationen

Autor(en) J. A. Gontscharow
Erscheinungsjahr 1925
Zustand Gut
Bucheinband Gebundene Ausgabe
Versandkosten 10
Anbieter Privatperson

Standort

Wien, Österreich
Wien, 1050

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