Werter Nachwuchs. Die nie geschriebenen Briefe der Emma K., 75.

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Beschreibung

Eine 75jährige Frau setzt sich in ihren Briefen, die sie an ihren Nachwuchs richtet, aber nie abschickt, mit Problemen auseinander, wie sie in jeder Familie vorkommen. Sie schreibt wie die Nöstlinger: klug, ironisch und ernst. 

Werter Herr Sohn
Ich muß dir schon wieder einmal - und zwar ganz gehörig - die Leviten lesen! Du hast die alte Huber auf der Sparkassa getroffen. Sie hat dort dreihundert Schilling auf ihr Sparbuch gelegt und Dir erzählt, daß sie das jeden Monatsanfang mache. Und sie hat Dir auch anvertraut, daß das "grandiose Vermögen", das sie da anhäuft, für ihr Begräbnis bestimmt sei. Worauf Du zur alten Huber gesagt hast: "Gönnen S'Ihnen doch lieber was, solang Sie noch leben!" Und dann hast Du zu Deiner lieben Frau, so laut, daß es die alte Huber gehört hat, gesagt: "Die alten Weiber haben viel zu viel Renten! Denen sollt man den Hilflosenzuschuß streichen!" 
Abgesehen davon, daß die Huber gar keinen Hilflosenzuschuß hat, den man ihr streichen könnte, sollte man besser Dir wegen dieser Bemerkung eine Doppelwatschen geben! Da ich aber nicht gewalttätig bin, will ich Dir die Sache lieber erklären...


Dachs-Verlag. 
Aus "Die ganze Woche". 

 

Zusatzinformationen

Autor(en) Christine Nöstlinger
Erscheinungsjahr 1988
Zustand Gut
Bucheinband Gebundene Ausgabe
Versandkosten Österreich 3 EUR, Deutschland auf Anfrage
Anbieter Privatperson

Standort

Salzburg, Österreich
Salzburg, 5020

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